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Mehr Schein als sein

Deutschland und seine bemerkenswerte Liebe zum Bargeld

Dagobert Duck als Graffitti auf einer Hauswand in Nordrhein-Westfalen – „im Geld schwimmen“, noch so ein Spruch.

Dagobert Duck als Graffitti auf einer Hauswand in Nordrhein-Westfalen – „im Geld schwimmen“, noch so ein Spruch.

© Quelle: IMAGO/snowfieldphotography

Die D-Mark hatte Kultstatus, nicht zuletzt als Symbol des Wirtschaftswunders. Doch auch das Euro-Bargeld bekommt in Deutschland ähnlich viel Zuneigung wie ein Haustier. Trotz Corona-Pandemie und Mobile Payment – woher kommt diese Liebe?

Andreas Niesmann
 

Berlin. Allein all die Sprüche: Bargeld lacht. Nur Bares ist Wahres. Cash in de Täsch. Oder die Kosenamen: Tacken, Groschen, Zwickel, Heiermann, Zwanni, Fuffi, Blaumeise. Sprache ist ja bekanntlich verräterisch, und wenn deutschsprachige Menschen über ihr Bargeld reden, wirkt es mitunter, als gehe es nicht um ein schnödes Zahlungsmittel, sondern um ein lieb gewonnenes Haustier – mindestens.

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