Microsoft-Gründer Bill Gates plant Milliardeninvestitionen in Klimaschutz
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Microsoft-Gründer Bill Gates will beim Kampf gegen den Klimawandel eingreifen und will dazu in den kommenden fünf Jahren zwei Milliarden Dollar in entsprechende Start-Ups und andere Projekte investieren.
© Quelle: Gian Ehrenzeller/Keystone/dpa
Berlin. Microsoft-Gründer Bill Gates will beim Kampf gegen den Klimawandel eingreifen und will dazu in den kommenden fünf Jahren zwei Milliarden Dollar in entsprechende Start-Ups und andere Projekte investieren. Es gelte, mit Innovation eine Klimakatastrophe zu verhindern, sagte er dem „Handelsblatt“ (Montag).
„Es ist nicht unmöglich, aber es ist sehr schwierig“, führte der Milliardär aus und forderte zugleich eine Verfünffachung staatlicher Forschungsinvestitionen weltweit in saubere Energien und andere Klimainnovation innerhalb des nächsten Jahrzehnts - nach seiner Schätzung jährlich mindestens 110 Milliarden Dollar.
Absinken der CO2-Emissionen bis 2050 auf null
Anlass der Forderung ist Gates‘ neues Buch „Wie wir die Klimakatastrophe verhindern“. Darin fordert er das Absinken der CO2-Emissionen bis 2050 auf null, um riesige Umwelt- und Wirtschaftsschäden zu vermeiden. „Wir müssen die physikalische Wirtschaft in einem Tempo verändern, wie noch nie in der Geschichte zuvor.“
Dazu seien etwa CO2-Steuern, Zertifikatehandel sowie alternative Energien wie Solar und Wind unverzichtbar. Eine weitere Schlüsseltechnologie ist für Gates Wasserstoff. Mit grünem Wasserstoff könne man die immensen CO2-Emissionen bei der Zement- oder Stahlproduktion vermeiden, so der Amerikaner weiter. Auch zeigte sich der Microsoft-Gründer unzufrieden zum Thema Elektroautos und kritisierte, dass deren Verbreitung mit Ausnahme von Ländern wie Norwegen zu langsam voranschreiten würde, so das Handelsblatt weiter.
RND/dpa