Mobilfunk: Der Speicherplatz steht für Smartphonenutzer an erster Stelle

Äußerlich sichtbare Merkmale wie Marke oder Design sind nur für jeden zweiten Nutzenden wichtig, besagt eine Verivox-Studie.

Äußerlich sichtbare Merkmale wie Marke oder Design sind nur für jeden zweiten Nutzenden wichtig, besagt eine Verivox-Studie.

Frankfurt. Das Wichtigste, was für Smartphonenutzende zählt: Speicherplatz. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage des Vergleichsportals Verivox hervor, die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vorliegt. Für 80 Prozent der Deutschen ist das Volumen fürs langfristige Aufbewahren von digitalen Informationen „wichtig“ oder „sehr wichtig“.

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Mit deutlichem Abstand folgt auf dem zweiten Platz als Kriterium beim Smartphonekauf die „aktuelle Technik“. Also die Frage, ob die neuesten Versionen der Kameras und der Betriebssysteme in dem Gerät verbaut sind. Erst knapp dahinter kommt der Preis, der für 72 Prozent der Befragten hohe Relevanz hat.

Bemerkenswert ist, dass äußerlich sichtbare Merkmale wie Marke oder Design nur für jeden zweiten Nutzenden wichtig sind. Dabei galt insbesondere das iPhone von Apple für lange Zeit als Statussymbol, was es dem US-Giganten ermöglichte, seine Handys deutlich teurer zu verkaufen als vergleichbare Geräte von Konkurrenten.

Clouddienste langfristig oft günstiger als mehr Speicher

„Rund zwei Drittel der Deutschen haben Smartphones von Samsung oder Apple. Insofern ist es durchaus überraschend, dass dem Faktor Marke keine höhere Bedeutung beigemessen wird“, sagte auch Jens-Uwe Theumer, Telekommunikationsexperte bei Verivox, dem RND.

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Speicherplatz sei vor allem aus zwei Gründen beim Kauf der Minicomputer wichtig: Einerseits bremsten volle Speicher die Performance der Geräte. Zudem kosteten Kapazitäten zum Speichern in der Cloud extra. Theumer macht aber darauf aufmerksam, dass der Aufpreis für ein Gerät mit einem großen Volumen zum Sichern von Bildern, Videos und Musikstücken deutlich höhere Mehrkosten bedeutet, als sie für Clouddienste über zwei oder mehr Jahre anfallen würden.

Auffällig: Nachhaltigkeit spielt für junge Menschen kaum eine Rolle

Eine weitere Überraschung bei den Ergebnissen der Umfrage: Trotz der intensiven öffentlichen Diskussion über knappe Rohstoffe für viele elektronische Bauteile, über deren umweltbelastende Gewinnung, über ressourcenschonende Fertigung und faire Arbeitsbedingungen in den Produktionsstätten wird das Kriterium „nachhaltige Produktion“ nur von 40 Prozent der Deutschen als „wichtig“ oder „sehr wichtig“ angesehen.

Jeder Zehnte sagte sogar, dass dieser Faktor beim Handykauf „überhaupt nicht wichtig“ sei. Auffällig war dabei auch: Junge Frauen und Männer unter 30 Jahren finden Nachhaltigkeit deutlich weniger bedeutsam als ältere Semester. Theumer macht indes darauf aufmerksam, dass es hier auf der Herstellerseite „durchaus Bewegung“ gebe. Marken wie Fairphone und Shiftphone achten insbesondere auf gute Arbeitsbedingungen für die Menschen in den Fabriken.

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Den Jüngeren unter den Befragten ist die aktuelle Technik am allerwichtigsten. Zudem achten sie doppelt so häufig wie Ältere (ab 50) aufs Design. Bei den sogenannten Millennials ist überdies das Markenbewusstsein ausgeprägter.

Und: Je höher das Einkommen ist, umso wichtiger ist den Befragten die Ausstattung des Smartphones. Neben viel Speicherplatz gehört dazu auch die regelmäßige Versorgung mit Updates.

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