Geschlossenes Tor verhindert Modernisierung des Windparks Neuengörs
Prallt hier die Energiewende ab? Um die Anlieferung der 85 Meter langen Windrad-Rotorblätter zu ermöglichen, wollen die Betreiber eines Bürgerwindparks ein Tor am A20-Rastplatz Kronberg nutzen. Doch die Genehmigung dafür gestaltet sich zäh.
Rund 20 000 Schwerlasttransporte sind in Schleswig-Holstein bis 2030 erforderlich, um den Bau dringend benötigter Windanlagen zu ermöglichen. Doch die Genehmigung dieser Transporte gestaltet sich zäh. Auch wenn es darum geht, nachts ein Tor zur Autobahn zu öffnen.
Kiel.Manchmal scheint die Lösung so nah, so zwingend, so einfach. Gerade hier an der A20, wo es nur wenige hundert Meter sind zwischen der Autobahn und dem Bürgerwindpark Neuengörs. Den wollen die Betreiber modernisieren – „repowern“, wie man in der Branche sagt. Nötig ist dafür die Lieferung von 85 Meter langen Rotorblättern für neue Windmühlen mit einer Gesamtleistung von 33 Megawatt. Diese XXL-Lasten könnte man direkt von der Autobahn zum Windpark fahren. Schließlich gibt es ja ein Metallgitter-Tor zwischen Windpark-Wiese und dem Autobahn-Rastplatz Kronberg-Süd. Dieses könnte man öffnen, um die Rotorblätter direkt vom Rastplatz zum Windpark zu bringen. Ja, manchmal scheint die Lösung so einfach.