Mehrere tausend Menschen arbeiten auf Windkraftanlagen in der deutschen Nord- und Ostsee. Bei Unfall oder Herzinfarkt zählt jede Sekunde. Doch wann Hilfe kommt, hängt vom Rettungskonzept des Arbeitgebers oder Anlagenbetreibers ab. Schleswig-Holstein und Niedersachsen wollen das ändern.
Kiel.Sie verdienen gut, doch die Arbeit tausender Menschen auf Offshore-Windanlagen in der deutschen Nord- und Ostsee ist auch gefährlich. Ein Grundproblem ist bis heute ungelöst: Erleidet ein Techniker oder eine Technikerin hoch oben auf der Generatorgondel einen Unfall oder etwa einen Herzinfarkt, dann hängt es nicht nur vom Wetter ab, wie schnell Hilfe kommt, sondern vor allem auch vom Rettungskonzept des Arbeitgebers oder Anlagenbetreibers. Welche Infrastruktur hält er auf der Plattform vor? Ist er einem Notfallsystem angeschlossen, das möglichst schnell Hilfe aus der Luft sichert? Oder lässt er vielleicht auch arbeiten, wenn die Rettungskette nicht funktioniert? Seit Jahren machen Experten auf gravierende Lücken in der Rettungskette aufmerksam. Dieser gefährliche Zustand soll nach dem Willen Schleswig-Holsteins und Niedersachsens nun endlich aufhören.
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