Was sollen Heizungseigentümer tun, sollte ab kommendem Jahr der Einbau neuer Gas- und Ölheizungen tatsächlich praktisch verboten werden? Die einst wenig geliebte Fernwärme gilt vielen als Retter in der Not. Doch noch ist völlig unklar, wer darauf setzen kann. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Kiel.Dieter Hack weiß nicht, was er machen soll. Die Gasheizung, die der 73-Jährige in seinem Einfamilienhaus in Kiel-Elmschenhagen betreibt, ist 17 Jahre alt. Wie lange sie noch läuft? Hack weiß es nicht. Soll er in eine Wärmepumpe investieren? Noch ist er fit, noch könnte er sich so eine Veränderung vorstellen. Sollte das Heizungsgesetz so kommen, wie Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) es plant, könnte eine Havarie seiner Gastherme Dieter Hack ihn über kurz oder lang zu einer erheblichen fünfstelligen Investition zwingen. Die Hoffnung des Zahnarztes: Fernwärme. Hacks Anfrage bei den Stadtwerken zeigt ein ernüchterndes Ergebnis: Elmschenhagen? Zu weit ab vom Schuss – keine Chance auf Fernwärme. Doch, ob das die finale Antwort ist? Kommt vielleicht ein Nahwärmenetz? Das müssten ja nicht zwingend die Stadtwerke bauen. Viele Fragen also. Hier die wichtigsten Antworten.