Nach westlichen Sanktionen

Russische Zentralbank: Devisenbeschränkungen sollen weiter gelockert werden

Russische Rubel-Banknoten liegen auf einem Tisch. (Symbolbild)

Russische Rubel-Banknoten liegen auf einem Tisch. (Symbolbild)

Moskau. Russlands Zentralbankchefin Elvira Nabiullina hat weitere Lockerungen bei der Devisenkontrolle zugesichert. „Wir können in der nächsten Zeit nicht auf alle Elemente der Devisenkontrolle verzichten. Aber die Kontrolle muss so austariert werden, dass sie zwar alle Risiken abdeckt, aber die normale Außenhandelstätigkeit nicht beeinträchtigt“, sagte Nabiullina am Montag bei einer Anhörung im russischen Parlament, der Staatsduma.

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Nach dem von Kremlchef Wladimir Putin am 24. Februar befohlenen Angriffskrieg gegen die Ukraine hat der Westen harte Sanktionen gegen Russland verhängt, die sich unter anderem gegen den Finanzsektor richten. Unter anderem wurden die im Ausland lagernden Währungsreserven der russischen Zentralbank eingefroren.

Laut Nabiullina kann die Zentralbank nur noch über rund die Hälfte ihrer Gold- und Devisenreserven verfügen. Die 58-Jährige erklärte, dass die Sanktionen in erster Linie den Finanzmarkt getroffen hätten, nun aber zunehmend auch die russische Wirtschaft beeinträchtigen würden.

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Zur Stabilisierung des eigenen Finanzsektors und des Rubels verhängte die Zentralbank ein Verkaufsverbot für ausländische Währungen. Zudem verpflichtete sie Exporteure dazu, 80 Prozent ihrer Deviseneinnahmen in Russland zum festgelegten Zentralbankkurs einzutauschen.

Inzwischen sind die ersten Einschränkungen aufgehoben: So dürfen russische Banken seit Montag den Bürgern wieder Dollar und Euro verkaufen. Auch die Kommission für Währungsgeschäfte an der Börse wurde wieder annulliert. Im nächsten Schritt könnten laut Nabiullina die Vorschriften über die Devisenabgabe für Exporteure gelockert werden, „darunter auch beim Nicht-Rohstoff-Export“.

RND/dpa

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