Tesla macht zwei Wochen Produktionspause in Grünheide
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/7DWVO6LCYFAYTEXKE5X5QSQ4R4.jpeg)
22.03.2022, Brandenburg, Grünheide: Elektrofahrzeug vom Typ Model Y stehen zur Eröffnung der Tesla-Fabrik Berlin Brandenburg auf einem Band. Knapp vier Monate nach dem Start geht die Tesla-Autofabrik in Brandenburg am Montag in eine zweiwöchige Produktionspause.
© Quelle: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild PO
Grünheide. Der Elektroautobauer Tesla stoppt an diesem Montag in seiner Fabrik in Grünheide für zwei Wochen die Produktion. Das Unternehmen spricht von üblichen Betriebsferien in dem Werk, das erst im März offiziell eröffnet wurde. Nach Angaben der IG Metall wurde das den Beschäftigten schon vor längerer Zeit angekündigt. In Berlin und Brandenburg sind seit vergangener Woche Sommerferien.
Tesla-Chef Elon Musk eröffnet neue Fabrik in Grünheide bei Berlin
Das Werk sei ein „Zeichen für den Fortschritt und die Zukunft der Industrie“ in Deutschland als starkem Standort.
© Quelle: Reuters
Tesla-Werk in Grünheide soll 500.000 E-Autos im Jahr produzieren
Das Werk ist die einzige europäische Fabrik von Tesla-Chef Elon Musk. Das Unternehmen will dort einmal mit 12.000 Mitarbeitern 500.000 Elektroautos im Jahr herstellen. Doch die Produktion ist noch im Aufbau. Kürzlich hatte Musk bestätigt, dass 1000 Autos in der Woche gebaut werden. Bis zum ersten Quartal 2023 sollen es nach dpa-Informationen 5000 sein. Die zweiwöchige Produktionspause solle zur Wartung der Fabrik genutzt werden, hieß es. Das Werk habe derzeit etwa 5000 Beschäftigte.
Die IG Metall berichtet von Unmut in der Belegschaft, und das trotz einer von Tesla angekündigten Lohnerhöhung um sechs Prozent. Hintergrund sei, dass neu eingestellte Mitarbeiter heute mehr Geld bekämen als Einsteiger vor einigen Monaten, sagte Gewerkschaftssprecher Markus Sievers Ende vergangener Woche. Das wiederum gehe auf zunehmende Probleme zurück, Fachkräfte zu finden. „Aktive IG-Metaller aus der Belegschaft berichten uns, dass der Unmut darüber in der Belegschaft nach wie vor groß ist“, erklärte Sievers.
RND/dpa