Wie Lieferando mit der neuen Mehrwegpflicht umgeht
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/BQXABMKGRJFHTDSJRSP5N6Z7DM.jpeg)
Restaurants, Bistros und Cafés, die Essen und Getränke zum Mitnehmen verkaufen, müssen ihre Produkte seit dem Jahreswechsel auch in Mehrwegverpackungen anbieten. Auch Lieferdienst Lieferando bietet Lieferungen mit Mehrweggeschirr an.
© Quelle: Roland Weihrauch/dpa
Lieferdienste erfreuen sich seit Jahren großer Beliebtheit. Denn an schnelllebigen und stressigen Tagen, an denen schlichtweg keine Zeit zum Kochen bleibt, ist es umso verführerischer, sich das Lieblingsessen kurzerhand nach Hause liefern zu lassen. Das geht nämlich nicht nur schnell, sondern auch einfach – immerhin machen Anbieter wie Lieferando das Bestellen von Pizza, Burgern und Co. mit nur wenigen Klicks möglich. So weit, so lecker. Wäre an der Sache nicht ein Haken. Denn der Verpackungsmüll, der mit Bestellungen von Gerichten einhergeht, ist beachtlich – und genau das soll sich jetzt ändern.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/3NOYFYVVVBAQ7AB3DPE6VMH6PQ.jpg)
Klima-Check
Erhalten Sie die wichtigsten News und Hintergründe rund um den Klimawandel – jeden Freitag neu.
Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.
Hier kommt die Mehrwegangebotspflicht ins Spiel, die zum Jahreswechsel in Kraft getreten ist. Bedeutet: Restaurants, Bistros und Cafés, die Essen und Getränke zum Mitnehmen verkaufen, müssen ihre Produkte auch in Mehrwegverpackungen anbieten. Und auch wenn Lieferando als „vermittelnder Marktplatz“ nicht von der neuen Änderung betroffen ist, möchte der Bringdienst „eine Alternative zu Einwegplastikverpackungen anbieten“, wie es auf der Website des Unternehmens heißt.
Und so bietet der Bringdienst nun auch für Lieferungen Mehrweggeschirr an. Wie das Unternehmen erklärt, können die Kunden und Kundinnen bei der Bestellung einen von insgesamt drei Partnern wählen, dessen Mehrweggeschirr im Rahmen der Lieferung verwendet wird. Wie Nora Walraph, Kommunikations- und PR-Managerin bei Lieferando, im Gespräch mit „Watson“ zudem erklärt, haben die Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, ihr eigenes Mehrweggeschirr für die entsprechende Lieferung anzubieten.
Wie funktioniert die Bestellung mit Mehrweggeschirr bei Lieferando?
Welche Restaurants welche Verpackungsmöglichkeiten anbieten, verrät die App oder die Website des Unternehmens. Wie „Watson“ erklärt, muss dafür in der Suchleiste lediglich der Suchbegriff Mehrwegverpackung eingegeben werden. Um die entsprechende Verpackung einer der Hersteller auswählen zu können, müssen die Nutzenden zuvor die App der entsprechenden Anbieter runterladen.
Im Zuge der Bestellung bei Lieferando kann durch Eingabe der Nutzer-ID dann die Mehrwegverpackung kostenfrei zur Bestellung ergänzt werden. Ähnlich wie beim Flaschenpfandsystem können die Nutzenden die Mehrwegschüsseln zu den teilnehmenden Restaurants und Imbissen zurückbringen. Gegenüber „Watson“ ergänzt Nora Walraph von Lieferando: „Wenn sich alle daran gewöhnt haben und es auch immer mehr Abgabestellen, also teilnehmende Restaurants gibt, wird es mit der Zeit auch einfacher und normaler.“
RND/liz