Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland

Zwei Wochen nach russischer Einnahme

Früheres Atomkraftwerk Tschernobyl von Stromversorgung abgeschnitten

Das ehemalige ukrainische Atomkraftwerk Tschernobyl ist rund zwei Wochen nach der Einnahme durch russische Einheiten von der Stromversorgung abgeschnitten.

Das ehemalige ukrainische Atomkraftwerk Tschernobyl ist rund zwei Wochen nach der Einnahme durch russische Einheiten von der Stromversorgung abgeschnitten.

© Quelle: dpa

Vor zwei Wochen hatten russische Einheiten Tschernobyl eingenommen. Nun ist das ehemalige ukrainische Atomkraftwerk von der Stromversorgung abgeschnitten. Durch Beschuss seien Stromleitungen beschädigt worden, wie der ukrainische Netzbetreiber Ukrenerho mitteilte.

 

Kiew. Das ehemalige ukrainische Atomkraftwerk Tschernobyl ist rund zwei Wochen nach der Einnahme durch russische Einheiten von der Stromversorgung abgeschnitten. Durch Beschuss seien Stromleitungen beschädigt worden, teilte der ukrainische Netzbetreiber Ukrenerho am Mittwoch mit. Kampfhandlungen nördlich von Kiew verhinderten aktuell alle Reparaturarbeiten. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hatte zuvor schon beklagt, dass das durch die Katastrophe von 1986 bekannte ehemalige AKW zunehmend von der Außenwelt abgeschnitten sei.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Mehr zum Thema

 

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba schrieb am Mittwoch auf Twitter, dass Dieselgeneratoren den Stromausfall 48 Stunden lang ausgleichen könnten. „Danach werden die Kühlsysteme des Lagers für abgebrannten Kernbrennstoff abgeschaltet, wodurch Strahlungslecks unmittelbar bevorstehen“, schrieb er weiter. „(Kremlchef Wladimir) Putins Krieg bringt ganz Europa in Gefahr.“

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, Inc., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Nach russischer Einnahme: 210 Mitarbeiter seit fast zwei Wochen ununterbrochen im Dienst

Der IAEA zufolge sind 210 Techniker und lokale Sicherheitsmitarbeiter seit fast zwei Wochen ununterbrochen im Dienst, weil es unter russischer Kontrolle keinen Schichtwechsel mehr gegeben habe. Sie hätten zwar Wasser und Nahrung, aber ihre Lage verschlechtere sich immer mehr. Außerdem habe die IAEA keine Verbindung mehr zu ihren Überwachungsgeräten, die sicherstellen, dass alles Nuklearmaterial an seinem Platz ist.

In Tschernobyl kam es 1986 zu einem verheerenden Atomunfall. Noch heute werden dort radioaktive Abfälle gelagert. Bislang sind auch ein weiteres AKW und einige andere Einrichtungen mit Beständen von Nuklear-Material von der russischen Invasion betroffen. Es ist jedoch zu keinem Austritt von radioaktivem Material gekommen.

Mehr zum Thema

 

Ukrainische Atomenergiefirma: Radioaktive Substanzen könnten aus Tschernobyl austreten

Die staatliche ukrainische Atomenergiefirma „Energoatom“ hat vor möglichen Gefahren durch die fehlende Stromversorgung gewarnt. Radioaktive Substanzen könnten aus Tschernobyl austreten, da der verbrauchte Kernbrennstoff ohne Strom nicht gekühlt werden könne. Die Stromversorgung könne aktuell wegen der russischen Besetzung auch nicht wiederhergestellt werden. Aus dem gleichen Grund ist den Behörden in der Ukraine die aktuelle Strahlenbelastung in Tschernobyl nicht bekannt, wie der ukrainische Energieminister Herman Halushchenko am Mittwoch mitteilte.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

RND/dpa/bk

Mehr aus Wissen

 
Vom Teddy bis zu gefährlichen Begegnungen

Mensch oder Meister Petz - wer ist hier der Problembär?

Das Verhältnis zwischen Mensch und Bär ist deutlich entspannter als das zwischen Mensch und Wolf. Jedenfalls noch. Zwiegespalten war die Beziehung über die Jahrtausende dennoch. Daran hat vor allem der Mensch Schuld, der sich bei genauerer Betrachtung als der wahre Problembär entpuppt.

 
Auf Streifenmuster achten

Biene oder Wespe: Worin unterscheiden sich die Insekten?

Wer Wespen, Bienen oder Schwebfliegen auf die Schnelle voneinander unterscheiden möchte, muss schon ganz genau hinschauen. Und wo liegt eigentlich der Unterschied zu Hummeln und Hornissen? Hier einige Tipps, wie Sie die schwarz-gelben Insekten auseinanderhalten.

 
Serie „Wildes Deutschland“

„Schlüsselart für unsere Ökosysteme“: Ohne Biber geht es nicht

Der Biber ist eines der umstrittensten Wildtiere in Deutschland. Während sich die einen freuen, dass er nun wieder heimisch ist, sehen ihn andere als Plagegeist an. Wie lassen sich die Konflikte zwischen Mensch und Biber lösen? Ein Rundgang im Biberrevier.

 
Wie Sie Bienen langfristig helfen

Schwache Bienen retten: Warum Zuckerwasser nicht immer hilft

Wer im Netz nach Wegen sucht, erschöpfte Bienen zu retten, stößt oft auf Anleitungen für Zuckerwasser. Doch kann man sie damit wirklich aufpäppeln? Expertinnen erklären, was Bienen wirklich hilft.

 
Rückkehr aus „Himmelspalast“

Nach sechs Monaten im All: drei chinesische Astronauten wieder gelandet

Am Sonntag sind drei chinesische Astronauten nach sechs Monaten im All zurückgekehrt. „Ich freue mich sehr, meine Familie wiederzusehen“, sagte einer der Männer nach der Landung. Die neue Besatzung der Raumstation „Tiangong“ hatte die Crew bereits am Dienstag abgelöst.

Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Verwandte Themen

Letzte Meldungen

Zeugen gesucht

Kaltenkirchen: Schwerer Autounfall mit zwei Schwerverletzten

Bei einem Autounfall in Kaltenkirchen wurden zwei Autofahrer schwer verletzt. Ein 74-Jähriger kam mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus, er schwebt in Lebensgefahr. Die Polizei sucht nach Zeugen des Unfalls.

 
Kostenfrei bis 16:40 Uhr lesen
Saisonausblick 2023/24

Warum das Theatergeschäft in Neumünster so schwierig geworden ist

Vier Jahre lang war das Theater Neumünster von Corona betroffen, aber nun soll es endlich wieder eine „normale“ Saison werden. Im abgelaufenen Jahr fehlten immer noch rund 5000 Besucher. Einen Theatersaal zu füllen, ist für die Stadt viel schwerer geworden.

 
Kostenfrei bis 16:37 Uhr lesen
Nach Kommunalwahl in SH

Die WGW stellt den neuen Bürgermeister für Wakendorf II

Die Gemeinde Wakendorf II bekommt einen neuen Bürgermeister. Da die Wählergemeinschaft bei der Kommunalwahl die absolute Mehrheit erreicht hat, wird ihr Spitzenkandidat Malte-Onno Duis Amtsinhaber Jens Dürkop ablösen. Ob der sich nun um den Stellvertreterposten bewirbt, ist unklar.

 
Polizei

Zwei Tatverdächtige nach Raubtaten in Preetz festgenommen

Nach zwei Raubtaten sind ein 17-Jähriger und ein 22-Jähriger in Preetz festgenommen worden. Einer der mutmaßlichen Täter ist nun in Untersuchungshaft.

 
Kostenfrei bis 16:20 Uhr lesen
THW-Kiel-Kreisläufer

Hendrik Pekeler muss erneut unters Messer – DHB-Comeback wieder offen

Es ist eine der meistdiskutierten Fragen im deutschen Handball: Kehrt Hendrik Pekeler vom THW Kiel nun in die Nationalmannschaft zurück oder nicht? Die Antwort muss erst einmal vertagt werden, das erklärte der Kreisläufer am Rande der Partie beim Bergischen HC.

 
Kostenfrei bis 16:16 Uhr lesen
„Winnetou I – Blutsbrüder“

Bühnenbildner bei Karl May in Bad Segeberg: So entsteht der Wilde Westen

Die Apachensiedlung steht schon, doch bis zur Premiere von „Winnetou I – Blutsbrüder“ wird das Bühnenbild der Karl-May-Spiele Bad Segeberg noch wachsen. Eine Aufgabe für Erik Rüffler und sein Team.

 
Kostenfrei bis 16:09 Uhr lesen
Mann verletzt, Tiere gerettet

Feuer in Schierensee: So sieht es am Tag nach dem Brand auf dem Gut aus

Brandgeruch liegt in der Luft: Einen Tag nach dem Feuer in Schierensee, bei dem ein Mensch verletzt wurde, zeigt sich das Ausmaß der Zerstörung. Feuerwehrchef Dennis Senff, der seinen ersten Einsatz leitete, berichtet.

 
Kostenfrei bis 15:57 Uhr lesen
Gartenlauben und Carports in Flammen

Kiel: Kripo nimmt Ermittlungen nach zwei Bränden in Gaarden auf

Nach zwei Bränden am Sonntagabend und Montagmorgen in Kiel-Gaarden werden Brandermittler der Kieler Kripo die Brandorte unter die Lupe nehmen. Noch sind die Ursachen für die Flammen unklar. An der Blitzstraße waren zwei Gartenlauben abgebrannt. In der Pickertstraße standen Carports in Flammen.

 
„Langer Tag der Stadtnatur Hamburg“

Noctalis führt in die Unterwelt der Kalkberghöhle in Bad Segeberg

Schützenswerte Lebensräume zwischen Wäldern, Mooren, Höhlen, Feldern und Flüssen im Rampenlicht: Unter dem Motto „Reif fürs Schutzgebiet“ findet am Sonnabend und Sonntag, 17. und 18. Juni, wieder der „Lange Tag der Stadtnatur Hamburg“ statt. Auch das Noctalis in Bad Segeberg beteiligt sich.

 
Schlossgebiet Plön

Picknick hinterm Prinzenhaus

Im Plöner Schlossgebiet können die Picknickdecken ausgebreitet und die Picknickkörbe ausgepackt werden. Ein buntes Rahmenprogramm sorgt für Unterhaltung. Spiel, Spaß, Spannung und Musik stehen auf dem Programm. Und Leckereien werden auch angeboten.

Spiele entdecken