Islamisches Opferfest

Das hat es mit dem höchsten Feiertag des Islam auf sich

Das islamische Opferfest Eid al-Adha gilt als höchstes Fest des Islam.

Das islamische Opferfest Eid al-Adha gilt als höchstes Fest des Islam.

Hannover. Beim islamischen Opferfest Eid al-Adha (oder Id ul-Adha) steht für Muslime auf der ganzen Welt vor allem eines im Vordergrund: die Hilfsbereitschaft. Denn darum geht es beim höchsten Fest des Islam, welches in diesem Jahr vom 28. Juni bis zum 2. Juli stattfindet. Es wird einmal jährlich von Muslimen weltweit gefeiert und gilt als religiöser Höhepunkt der Pilgerfahrt nach Mekka.

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Üblicherweise beginnt das Fest mit einem morgendlichen Gebet am ersten Feiertag. Nach dem Beten werden unter den feiernden Muslimen Glückwünsche, Süßigkeiten und Geschenke für die Kinder ausgetauscht. Laut der Deutschen Islamkonferenz (DIK) sind zum Gebet auch ausdrücklich Frauen eingeladen, was sonst eher unüblich ist.

Islamisches Opferfest: Schlachten von Tieren gehört traditionell dazu

Der Feiertag soll Muslime und Muslimas daran erinnern, dass sie ihrem Gott grenzenlos vertrauen dürfen, und sie zu Hilfsbereitschaft, Freundschaft und Versöhnung aufrufen. Für viele, die es sich leisten können, gehört auch das Schlachten eines Tieres zur Tradition des Opferfestes. Dabei wird das geschlachtete Vieh traditionell in drei Teile aufgeteilt: Ein Drittel wird an Familie und Verwandte weitergegeben, ein Teil wird bei einem gemeinsamen Festessen feierlich verzehrt und der dritte Teil geht als Gabe an Bedürftige.

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Da das Schlachten von Tieren in Deutschland strengen Auflagen unterliegt, wird meist Geld an die Familien in der Heimat geschickt, damit diese in den muslimischen Ländern eine Opfergabe darbringen oder das Geld direkt an Einrichtungen für Bedürftige weitergeben können.

Islamisches Opferfest: Muslimische Kinder in Deutschland vom Unterricht befreit

Auch das Fasten kann zum Bestandteil des Opferfestes werden. Einige Muslime und Muslimas nutzen daher den Tag vor dem Eid al-Adha, um – wie auch im Fastenmonat Ramadan – zu fasten. In Deutschland haben muslimische Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, am ersten Tag des Opferfestes vom Unterricht befreit zu werden.

Religiöser Hintergrund des islamischen Opferfestes

Menschen in aller Welt erinnern während des islamischen Opferfestes an Abraham, welcher als Stammvater von Muslimen, Juden und Christen gilt. Besonders im Vordergrund steht dabei die Barmherzigkeit Gottes, die im Islam auf traditionelle Weise mit dem Schlachten eines Tieres zelebriert wird. Aus Überlieferungen geht hervor, dass Abraham bereit war, seinen eigenen Sohn zu opfern. Dies wurde jedoch durch Gott verhindert und Abraham opferte stattdessen ein Lamm.

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Abraham gilt als Stammvater der drei monotheistischen Religionen Islam, Judentum und Christentum, sein uneingeschränktes Gottvertrauen wird in allen drei Religionen verehrt. Die Prüfung Gottes für Abraham steht daher nicht nur im Koran, sondern auch in der Bibel und in der Thora.

Pilgerfahrt nach Mekka als Höhepunkt des Opferfestes

Die Pilgerfahrt nach Mekka ist die fünfte der fünf Säulen des Islam. Wer es sich leisten kann und gesund ist, hat die Pflicht, einmal im Leben nach Mekka zu pilgern.

Den Höhepunkt bildet dabei das islamische Opferfest, welches in diesem Jahr am Abend des 19. Juli beginnt und am 23. Juli endet. Der Hadsch, wie man die „große Pilgerfahrt” des Islam nennt, kann nur in diesem Zeitraum stattfinden.

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