Klimabilanz 2022: „Wir kommen raus aus der Komfortzone“
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Ein Außenthermometer zeigt nahezu 40 Grad Celsius an – der Sommer 2022 gehörte zu den heißesten seit Beginn der Aufzeichnungen.
© Quelle: Frank Rumpenhorst/dpa/Illustrati
Berlin. Klimaexperten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) haben bei der klimatologischen Bilanz des Jahres 2022 vor den zunehmenden Einflüssen der Erderwärmung gewarnt. „Wir kommen raus aus der Komfortzone“, sagte Andreas Becker, Abteilungsleiter der Klimabeobachtung beim DWD, am Dienstag in Berlin.
Mit starken Hitzewellen, Sonnenscheinrekorden und anhaltender Trockenheit sei das Jahr nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa unter den wärmsten seit Messbeginn gewesen.
Negative Folgen der Klimaveränderung spürbar
Die Folgen der Klimaveränderungen würden in Deutschland zunehmend negativ spürbar, sagte Becker mit Blick auf Waldbrände, Ernteausfälle und Trinkwasserreglementierungen, die mehrere Kommunen im vergangenen Sommer angeordnet hätten. Er verwies auf Zahlen des Robert Koch-Instituts, nach denen die wiederholten Hitzewellen im Sommer 2022 zu einer Übersterblichkeit von 4500 Menschen geführt hätten.
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„Es lohnt sich, um jedes Zehntel Grad zu kämpfen“, betonte Becker angesichts der Pariser Klimaziele zur Begrenzung der Erderwärmung.. Deren Erreichen erscheint nach Angaben des DWD-Klimavorstands Tobias Fuchs kaum mehr möglich: „Zwei Grad sind noch irgendwie in Reichweite, aber 1,5 Grad sind weit weg.“
RND/dpa