Nach monatelangen Verschiebungen

Nasa-Mondmission Artemis 1: Diesmal gelingt der Raketenstart

Nach monatelangen Verschiebungen ist die krisengeplagte Nasa-Mondmission «Artemis 1» am Mittwoch zu einem ersten Teststart aufgebrochen.

Nach monatelangen Verschiebungen ist die krisengeplagte Nasa-Mondmission «Artemis 1» am Mittwoch zu einem ersten Teststart aufgebrochen.

Cape Canaveral. Nach monatelangen Verschiebungen ist die krisengeplagte Nasa-Mondmission Artemis 1 in den USA in der Nacht zu Mittwoch (7.49 Uhr deutscher Zeit) zu einem Teststart aufgebrochen. Das Raketensystem – bestehend aus der Rakete „Space Launch System“ und der „Orion“-Kapsel – war dafür schon in der vergangenen Woche auf den Startplatz am Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida gerollt worden. Wegen des Sturms „Nicole“ war der unbemannte Teststart dann von Montag auf Mittwoch verschoben worden.

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Ein erster Schritt

Artemis 1 ist nur ein erster Schritt auf dem Weg zurück zum Mond. Die Mission soll maximal 42 Tage dauern. Mehrere Wochen soll das Raumschiff „Orion“ den Mond umkreisen, zur Erde zurück­kehren und schließlich am 11. Dezember vor der Küste von San Diego im Wasser landen. Es handelt sich um einen unbemannten Testflug, das heißt, an Bord sind keine Menschen – anders als bei den vorherigen Apollo-Missionen.

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Der Flugplan der Mondmission Artemis 1.

Der Flugplan der Mondmission Artemis 1.

Testflug zahlreiche Male verschoben

Die Mission stand bislang unter keinem guten Stern: Nach Verzögerungen und Kostenexplosionen bei Entwicklung und Bau musste der erste Teststart bereits zahlreiche Male verschoben werden – unter anderem wegen zwei aufeinanderfolgender Stürme und verschiedener technischer Probleme.

Bemannte Mission frühestens 2025

Mit dem nach der griechischen Göttin des Mondes benannten Programm Artemis sollen eigentlich schon in den kommenden Jahren wieder US-Astronauten auf dem Mond landen, erstmals auch eine Frau und eine nicht weiße Person. Bei der Mission sollen zunächst vier Astronauten mit „Orion“ in die Mondumlaufbahn gebracht werden, wo zwei von ihnen für den Endanflug zum Mond auf ein Landegefährt umsteigen sollen. Geplant ist der Start derzeit frühestens 2025. Auch ein Rover soll mit.

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Zudem sollen auf dem Mond und in dessen Umlaufbahn Außenposten entstehen, auch als Basis für eine spätere Mars-Mission. Auch die europäische Raumfahrtagentur Esa und die Raumfahrtagenturen mehrerer anderer Länder sind an dem derzeit rund 30 Milliarden Dollar teuren Projekt beteiligt.

Nasa-Mondmission „Artemis 1“ gestartet

Nach monatelangen Verschiebungen ist die krisengeplagte Nasa-Mondmission „Artemis 1“ am Mittwoch zu einem ersten Teststart aufgebrochen.

Bislang zwölf Astronauten auf dem Mond

Die bislang letzten Menschen hatte die Nasa 1972 mit der „Apollo 17″-Mission auf den Mond gebracht. Insgesamt brachten die USA als bislang einziges Land mit den „Apollo“-Missionen zwischen 1969 und 1972 zwölf Astronauten auf den Mond.

Bei der Artemis-1-Testmission sind noch keine Menschen an Bord, aber zwei Puppen – oder „Astronautinnen-Phantome“, wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sie nennt: Zohar und Helga. Es handelt sich um ein Projekt mit deutscher und israelischer Beteiligung. Getestet wird, ob eine in Israel entwickelte Schutzweste besonders einen weiblichen Körper effektiv vor gefährlicher Weltraumstrahlung schützen kann. „Die Wartezeit vor dem Start haben beide Phantome dank einer ausgeklügelten Stromsparstrategie gut überstanden“, hieß es vom DLR.

RND/nis mit dpa

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