Anschnallen: Kinder im Auto immer sichern
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Ein sicherer Kindersitz ist wichtig, aber auch das richtige Anschnallen.
© Quelle: Getty Images/iStockphoto
Stuttgart. Es ist schnell passiert: Für kurze Strecken schnallt man sich selbst nicht an und das Kind auf der Rückbank auch nicht. Nicht nur kurz oder mal ausnahmsweise, weil man langsam innerorts fährt: Niemals dürfen Kinder ohne entsprechenden Kindersitz, falsch oder gar nicht gesichert im Auto mitfahren. Daran appelliert die Prüforganisation Dekra und warnt vor schweren bis tödlichen Verletzungen.
Richtiges Anschnallen schützt vor Verletzungen
Liegt etwa der Gurt nicht richtig an, könne das Kind an den Dachhimmel prallen und sich schwer verletzen. Passt der Sitz nicht richtig oder ist das Kind zu locker angeschnallt, kann es bei einem Unfall unter Umständen zu massiven Beugungen und Überstreckungen der Halswirbelsäule kommen – schlimmstenfalls mit dauerhaften Schäden.
Tödlich: Kinder gar nicht anschnallen
Gar nicht angeschnallt hätte ein Kind bei einem Unfall aus Tempo 50 wohl kaum eine Überlebenschance. Und auch der Mitfahrer auf dem Vordersitz wäre „ernsthaft gefährdet“, zeigt ein Dekra-Crashtest. Kinder, die kleiner als 150 Zentimeter sind, müssen bis zum vollendeten 12. Lebensjahr einen Kindersitz nutzen.
Anschnallpflicht missachtet: Bestrafung kann folgen
Wer fahrlässig handelt und die Anschnallpflicht missachtet, wird zudem bestraft. So gibt es laut dem Bußgeldkatalog 2019 ein Bußgeld von 30 Euro, wenn man ein Kind unangeschnallt mitnimmt – sind es mehrere Kinder sogar 35 Euro. Wer ein Kind ohne Gurt und auch ohne Kindersitz im Auto mitnimmt, wird mit einem Punkt und 60 Euro Bußgeld bestraft.
Von RND/dpa