Beautytrend Earcial: Jetzt sollen auch die Ohren gegen Falten gepflegt werden
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Wer oft schweren Ohrschmuck trägt, hat später wahrscheinlich hängende Ohrläppchen.
© Quelle: Kimia Zarifi/Unsplash
Als ob Gesichtspflege nicht schon aufwendig genug wäre, gibt uns die Kosmetikindustrie jetzt auch noch was auf die Ohren: Earcial ist quasi die erweiterte Form des Facial, also der Gesichtsbehandlung. Bisher wurden die Hörorgane in Sachen Pflege eher vernachlässigt. Doch auch an diesem Körperteil geht das Alter nicht spurlos vorbei. Erstens wachsen die Ohren ein Leben lang – wie Studien nahelegen, bei Männern im Übrigen stärker als bei Frauen. Und zweitens verliert das Bindegewebe an Spannkraft und Elastizität. Was droht, sind Falten, schlaffe Haut und hängende Ohrläppchen.
Die gute Nachricht: Das muss nicht sein. Zumindest wenn es nach verschiedenen Beautymagazinen geht, ist es aber nicht damit getan, die Ohren mit entsprechenden Behängen zu dekorieren und ab und an mit einem Wattestäbchen zu reinigen. Nein, die Ohren verdienen ein ausgedehntes Earcial: Hinter dem Begriff verbirgt sich ein umfassendes Pflegeritual.
Ohren pflegen: So geht Earcial
Experten und Expertinnen raten ausdrücklich davon ab, das Innere mit Wattestäbchen zu reinigen. Bei unsachgemäßer Handhabe verdichten sie den Ohrenschmalz und drücken ihn in den Gehörgang. Das kann wiederum das Trommelfell reizen und zu Entzündungen führen. Anders sieht es mit dem äußeren Bereich aus: Der Eingang zum Gehörgang sowie die Ohrmuscheln dürfen sanft unter der Dusche oder mit einem nassen Tuch gereinigt werden.
Ein Peeling hilft, Mitessern und Pickeln hinter, in oder auf den Ohren vorzubeugen. Wer zu unreiner Haut neigt, kann es zudem mit einer Ohrmaske versuchen. Bei eher fettiger Haut eignet sich Heilerde, andernfalls eine Maske aus zerdrückten und mit Kokosöl gemischten Papayas. Anschließend erhalten die Ohren eine Schicht Hautcreme, im Sommer auch Sonnencreme. Ganz wichtig: Aufpassen, dass die empfindliche Haut am Ohr keinesfalls austrocknet. Dem lässt sich zum Glück mit einem recht einfachen Mittel vorbeugen: Babyöl.
Hängenden Ohrläppchen vorbeugen
Noch, kann man vielleicht sagen, denn bislang gibt es keine teuer aussehenden Tiegel, Tuben oder Töpfchen mit eigens für diese Region entwickelten Mixturen, wie es etwa bei der Gesichtspflege der Fall ist. Wer die Ohren daher einfach in sein tägliches Beautyritual mit einbezieht, hat der Beautyindustrie zufolge gute Chancen, deren Alterungsprozess aufzuhalten oder zumindest einzudämmen.
Ein weiteres Problem, mit dem sich insbesondere Liebhaberinnen von schwerem Ohrschmuck konfrontiert sehen, sind ausgeleierte Löcher und hängende Ohrläppchen. Auch hier gilt: besser vorbeugen als nachsorgen. Für stets jugendlich wirkende Lauscher sollten selbst Stecker über Nacht herausgenommen werden. Schwere Clips oder Hänger sollten nur in Ausnahmefällen das Ohr zieren – am besten in Kombination mit speziellen Ohrlochtapes, die die Haut entlasten.
Aber was ist, wenn sich bereits Falten und schlaffe Stellen zeigen? In diesem Fall kommen Earcial-Anwendungen und Ohrschmucktipps zu spät. Abhilfe schafft da nur eine Hyaluronspritze – eine Kleinigkeit, die sich problemlos eben mal so nebenbei in der Mittagspause erledigen ließe, wie etwa das Modemagazin „Harper‘s Bazaar“ versichert. Wenn diese Option dennoch nicht infrage kommt, bleiben eigentlich nur noch zwei Möglichkeiten: sich mit seinen nicht mehr ganz jung gebliebenen Hörorganen arrangieren oder eine Frisur tragen, die die Ohren verdeckt.