Seoul schließt Nachtclubs nach neuen Corona-Infektionen
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/AMCBECZVTFFAVMSPAFBBOXDYHY.jpg)
Südkorea hat mehr als 2100 Clubs und Bars in seiner Hauptstadt Seoul geschlossen, nachdem die Zahl der Corona-Infektionen wieder angestiegen war. Dabei hatte das Land erst gerade wieder die Beschränkungen gelockert.
© Quelle: Getty Images
Nach Dutzenden Corona-Infektionen sind in Seoul mehr als 2100 Nachtclubs, Unterhaltungslokale und Discos geschlossen worden. Sie blieben solange geschlossen, bis die Stadt von einem bedeutend geringeren Infektionsrisiko ausgehe, sagte Bürgermeister Park Won Soon am Samstag. Die Regierung hatte Städte und Gemeinden im ganzen Land aufgefordert, Unterhaltungslokale zu schließen oder Maßnahmen gegen das Coronavirus streng durchzusetzen – etwa durch Abstandhalten von Gästen, Gästelisten, Temperaturmessungen und Nasen- und Mundschutzen beim Personal.
Am vergangenen Wochenende hatte Südkorea die Regelungen zum Abstandhalten für Sozialkontakte gelockert. Die meisten der neuen Fälle sind offenbar auf einen 29-jährigen Mann zurückzuführen, der am vergangenen Samstag drei Clubs in Seoul besuchte – und am Dienstag positiv auf das Virus getestet wurde.
In den 24 Stunden bis Freitag um Mitternacht registrierten die südkoreanischen Zentren für Seuchenkontrolle und Prävention 18 neue Fälle. Seither seien allein in Seoul weitere 16 neue Fälle bestätigt worden, sagte Bürgermeister Park. Die Gesamtzahl der Infektionen, die mit Clubgängern in Verbindung gebracht werden, liege bei 40 – 27 in Seoul, 12 in Nachbarregionen und eine Infektion sei in der südlichen Hafenstadt Busan aufgetreten.
RND/AP