Sind wir alle Marsmenschen?
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/MMRHYILL45FHZG5M3LZFYBWFYY.jpg)
Der Rover „Perseverance“ der NASA fährt über den Mars und hat erstmals eine Audioaufnahme von einer Fahrt über den Planeten geschickt.
© Quelle: Nasa/ZUMA Wire/dpa/Montage RND
Wie entstand das Leben auf unserer Erde? Auf diese Frage gibt es bisher keine befriedigende Antwort. Klar, die Erde hat alles, was man zum Leben braucht: Wasser, eine Atmosphäre mit Sauerstoff und den richtigen Abstand zur Sonne. Das sind beste Voraussetzungen für die Entstehung von Leben, erst in Form von Mikroben, später als Tiere und Pflanzen.
Doch es gibt da auch die Panspermietheorie: Das Leben auf der Erde könnte aus dem Weltall stammen, vielleicht sogar vom Mars. Für diese These gibt es durchaus Argumente. Über Millionen von Jahren war es auf dem Mars wahrscheinlich feucht und warm. Es gibt sogar Forschende wie Steven Benner, die davon überzeugt sind, dass die Bedingungen für die Entstehung von Leben dort besser waren. Als Grund für seine These nennt der US-Chemiker die zersetzende Wirkung auf RNA-Moleküle und weniger wichtige Mineralien wie Bor und Molybdän im Wasser – und die Erde war anfangs fast komplett mit Wasser bedeckt. Auf dem Mars gab es dagegen mehr Landflächen.
Auch ein Austausch von Leben zwischen Mars und Erde mittels Meteoritenverkehr wäre wegen der Nähe der Planeten denkbar gewesen. Niedere Lebensformen wie Bakterien wären in der Lage, eine Reise durch das All zu überleben. Sind wir also alle Marsmenschen? Richtig widerlegen lässt sich diese Theorie jedenfalls nicht.
Sie haben eine „gute Frage“? Schreiben Sie an magazin@rnd.de.