Sport ganz ohne Leistungsdruck
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Jakob Teetz ist 13 Jahre alt, geht in die siebte Klasse und berichtet an dieser Stelle regelmäßig über seinen Familienalltag.
© Quelle: Illustration: Patan/RND
Hannover. Schon seit ich ein kleines Kind bin, spiele ich leidenschaftlich gern Fußball. Ich habe acht Jahre lang fast jeden Tag in einem Fußballkäfig auf dem Bonifatiusplatz in Hannover gespielt. Und das, wie mir viele Freunde und Erwachsene gesagt haben, gar nicht schlecht.
Ich will mich nicht zähmen lassen
Trotzdem konnte ich mich nie dazu überwinden, in einen Fußballverein einzutreten. Aus dem einfachen Grund, dass ich nicht wollte, dass irgendwelche Trainer mich anschreien und ich dadurch den Spaß am Fußball verliere. Als ich etwa fünf Jahre alt war, habe ich einmal zu meiner Mutter gesagt, dass ich ein Wildpferd und frei sei und mich nicht von Trainern zähmen ließe. Und wenn ich heute mit Freunden spiele, die im Verein oder gar bei Hannover 96 sind, kann ich mithalten.
Trotzdem ist sogar im Sportunterricht der Druck von Freunden, die im Verein spielen, auf mich so groß, dass ich Angst habe, Fehler zu machen.
Viel Spaß und kein Druck
Mittlerweile spiele ich Tischtennis im Verein. Dort ist alles sehr entspannt. Ich werde gut trainiert, werde stetig besser, spiele Punktspiele, kein Trainer schreit rum, ich habe Spaß und vor allem keinen Druck.
Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass viele und auch ich als kleine Kinder den Traum hatten, Fußballprofi zu werden. Doch versteift euch nicht zu sehr darauf, macht es erst einmal als Hobby, ohne Druck und nur aus Spaß. Oder probiert einfach mal Tischtennis aus.
Schöne Grüße an Per Mertesacker.
Von Jakob Teetz/RND