Warum ist es so schwer, das Wetter vorherzusagen?
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Diese Narzisse hat vermutlich mit ein bisschen mehr Sonnenschein statt Schnee gerechnet.
© Quelle: Felix Kästle/dpa
Die Meteorologen sagen Regen voraus, und am nächsten Tag ist keine einzige Wolke am Himmel und die Sonne scheint. Da bleibt nur die Freude über Sonne, ein Schmunzeln über den Wetterbericht – und die Frage, warum sich das Wetter manchmal so schlecht vorhersagen lässt.
Eine Faustregel lautet: Je kleiner das Wetterereignis, desto schwieriger ist die Vorhersage. Ein örtliches Gewitter lässt sich selbst zwei bis drei Stunden vor Beginn nicht genau vorhersagen. Ähnliches gilt für Schauer an regnerischen, eher warmen Tagen. Diese Regengebiete sind oft sehr großflächig, der Niederschlag fällt aber nicht gleichmäßig. Im Wetterbericht wird oft in der gesamten Region dieselbe Regenwahrscheinlichkeit angegeben. In der Realität schüttet es an einem Ort wie aus Kübeln und nur zehn Kilometer entfernt scheint die Sonne. Deutlich besser vorhersagen lassen sich großräumige Ereignisse – man denke an Herbst- und Winterstürme, vor denen schon einige Tage im Voraus zuverlässig gewarnt wird.
Auch Dürreperioden in den Ländern des globalen Südens können die Meteorologen frühzeitig erkennen und damit der Bevölkerung die Vorbereitung darauf erleichtern.
Übrigens: Viele Apps nutzen die Daten des Global Forecast System aus den USA. Die sind zwar kostenfrei, aber auch etwas unpräziser. Der Deutsche Wetterdienst nutzt kleinteiligere Modelle.
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