Wellnesstag zu Hause: Haarkur, Badeöl und Peeling selbst machen
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Ein Wellnesstag zu Hause gelingt auch mit Zutaten aus dem Kühl- und dem Küchenschrank.
© Quelle: Sarah Franke
Allmählich wird es frisch draußen. Manchmal schließen wir fröstelnd die Haustür hinter uns – und wünschen uns nichts sehnlicher, als noch einmal einen wohlig-warmen Sommertag zu erleben. Aber die von den Bäumen rieselnden Blätter, so schön sie auch sind, zeigen: Das wird in diesem Jahr wohl nichts mehr. Doch mit etwas Fantasie kommt auch in Herbst- und Winterwochen sommerliches Flair auf – zu Hause im eigenen Bad. Denn Düfte wie Limette oder Kokos wecken Erinnerungen an warme Tage und Sand zwischen den Zehen.
Wenn es am Wochenende stürmt und regnet, ist die perfekte Zeit für einen Wellnesstag in der eigenen Wanne. Dieses Konzept ist übrigens gar nicht so neu: Schon die alten Römer entspannten sich in warmem Wasser in Badehäusern.
Haarkur mit Avocado und Honig
Avocados tun dem Körper mit ihrem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren nicht nur von innen gut. Die als Superfood bekannte Frucht pflegt auch die Haare und verleiht ihnen – zusammen mit Olivenöl – Feuchtigkeit. Eier und Honig sorgen bei dieser Kur zudem für Glanz.
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Avocado ist nicht nur auf dem Brot beliebt, sondern pflegt auch die Haare.
© Quelle: Sarah Franke
Das wird gebraucht:
½ Avocado, etwas Zitronensaft, 1–2 EL Olivenöl, 1 TL Honig, ein rohes Ei
So geht’s:
Avocado halbieren und Fruchtfleisch herauslösen. Das Fruchtfleisch im Mixer oder mit dem Pürierstab fein pürieren. Wer solche Geräte nicht besitzt, kann die Avocado auch mit einer Gabel zerdrücken – muss dann aber eventuell damit leben, nach der Anwendung der Kur ein paar Stückchen aus den Haaren herauszukämmen.
Das Avocadopüree mit einem Spritzer Zitronensaft, dem Olivenöl und dem Honig vermengen, am besten im Mixer. Anschließend das Ei von Hand unterrühren. Ist die Konsistenz zu dickflüssig, noch etwas Wasser hinzufügen.
Die Haarkur sollte frisch angerührt und zeitnah verwendet werden. Bis es so weit ist, im Kühlschrank lagern. Die Kur auf die Haare auftragen, einige Minuten einwirken lassen und gründlich ausspülen. Die Menge reicht für ein bis zwei Anwendungen bei mittellangen Haaren.
Tipp: Aus der anderen Hälfte der Avocado lässt sich eine leckere Portion Guacamole anrühren – perfekt zum Genießen, während die Kur einwirkt.
Peeling mit Zitrone und Kokos
Frisch, fruchtig und belebend: Ein Peeling mit Zitrone und Kokos ist genau das Richtige, um trübe Stimmung zu vertreiben. Außerdem schrubbt man sich mit den Meersalzkörnchen abgestorbene Hautschuppen vom Körper. Zurück bleibt eine wunderbar weiche und gut durchblutete Haut.
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Das riecht nach Sommer: Dieses Peeling ist körnig wie feiner Sand – und hilft der Haut dabei, sich zu erneuern.
© Quelle: Sarah Franke
Das wird gebraucht:
3 TL feines Meersalz, eine Biozitrone, 1,5 TL Kokosöl
So geht’s:
Schale der Biozitrone abreiben. Danach Meersalz, Kokosöl, einen Spritzer Zitronensaft und die abgeriebene Zitronenschale miteinander verrühren. Wer das Peeling etwas fester mag, gibt mehr Salz hinzu. Unter der Dusche in kreisenden Bewegungen vorsichtig auf die Haut auftragen und anschließend abspülen.
DIY: Kurkuma-Gesichtsmaske für strahlend schöne Haut
Mit etwas Übung dauert es allenfalls zehn Minuten, eine Kurkuma-Gesichtsmaske selbst herzustellen. Auf der Haut zeigt sich der Effekt wesentlich länger.
© Quelle: Agnieszka Krus/RND
Badeöl mit Limetten
Der Duft von Limetten weckt Erinnerungen an den vergangenen Strandurlaub – und vielleicht den ein oder anderen an der Promenade getrunkenen Cocktail. Außerdem macht der belebende Duft schön wach. Und das können wir alle gebrauchen, wenn die Tage immer dunkler werden.
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Badeöl ist ganz fix selbst gemacht. Beim Duft kann man variieren.
© Quelle: Sarah Franke
Das wird gebraucht:
100 ml Olivenöl, 2–3 Tropfen ätherisches Limettenöl, Milch als Emulgator
So geht’s:
Das ätherische Öl in das Olivenöl träufeln und beides vermischen. Alles in ein sterilisiertes, also keimfreies, Glas füllen. Für ein Vollbad werden etwa 20 Milliliter der Mischung benötigt.
Allerdings: Öl und Wasser vermischen sich ohne Hilfe nicht. Sie brauchen dafür einen Emulgator. Als natürlicher Emulgator eignen sich etwa Milch oder Sahne. Einfach eine Tasse davon dazugeben, und schon verbinden sich Öl und Wasser.
Tipps für das Wellness-Drumherum
Wellness ist mehr als nur Haut- und Haarpflege. Es geht darum, sich allumfassend wohl und gesund zu fühlen. Hier finden Sie ein paar Anregungen, die dabei helfen können.
- Hier spielt die Musik: Was das Entspannen unterstützt, ist Musik. Ob Klassik, Indie-Pop oder doch Metal – erlaubt ist, was gefällt und beim Runterkommen hilft.
- Keine Bewegung? Den ganzen Tag im Bademantel herumlümmeln ist völlig okay. Doch eine Einheit Yoga, vielleicht mithilfe von Youtube-Videos, macht den trägen Körper wieder munter und dehnt die Muskeln. Auch ein Spaziergang an der frischen Luft ist am Spatag eine gute Idee.
- Essen ist fertig: Fettige Pizza sollte am Wellnesstag lieber nicht auf dem Speiseplan stehen. Solch ein Essen macht oft müde – und der Verdauungstrakt hat einiges zu tun. Besser isst man leichte Gerichte mit viel Gemüse.
- Kerzen sind der Klassiker und ihre flackernden Flammen lösen eine wohlige Stimmung aus. Auch Leuchten mit indirektem Licht sorgen für ein schönes Ambiente.
- Körper und Geist: Wer sich einen ganzen Tag zum Entspannen frei hält, kann endlich einmal ganz in Ruhe die Dinge tun, die im Alltag manchmal auf der Strecke bleiben. Nun ist vielleicht die Zeit für eine aufwendige Maniküre oder um das Buch zu lesen, das schon seit Wochen auf dem Nachttisch liegt.