Teile chinesischer Rakete landen im Pazifik
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Die chinesische Rakete „Langer Marsch 5B“ ist zurück auf der Erde.
© Quelle: Ju Zhenhua/Xinhua via AP/dpa
Peking. Überreste einer chinesischen Rakete sind am Sonntag vor den Philippinen ins Meer gestürzt. Die chinesische Weltraumbehörde teilte mit, der größte Teil der Endstufe der Rakete „Langer Marsch 5B“ sei nach dem Eintritt in die Atmosphäre verbrannt. Die Behörde hatte zuvor angekündigt, dass die Rakete unkontrolliert abstürzen werde.
Die Mitteilung enthielt keine Informationen darüber, ob die Überreste an Land oder im Meer niedergingen. Es hieß lediglich, die Raketenteile seien in einem Bereich von 119 Grad östlicher Länge und 9,1 Grad nördlicher Breite abgestürzt. Das Gebiet liegt in den Gewässern südöstlich der philippinischen Stadt Puerto Princesa auf der Insel Palawan. Die philippinischen Behörden äußerten sich nicht dazu, ob die Trümmer Schaden am Boden anrichteten.
Rakete transportiert Modul für chinesische Raumstation
Die Rakete war am 24. Juli mit dem zweiten Modul für die im Bau befindliche chinesische Raumstation „Tiangong“ ins All gestartet. Das Labor wurde am Montag mit dem Hauptmodul vereinigt, in dem drei Astronauten leben.
China musste sich bereits zwei Mal dafür rechtfertigen, Raketenüberreste unkontrolliert auf die Erde stürzen zu lassen. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa warf Peking im vergangenen Jahr vor, die Standards im Umgang mit Weltraumschrott nicht einzuhalten, nachdem Teile einer chinesischen Rakete im Indischen Ozean gelandet waren.
RND/AP