Was passiert, wenn der Supervulkan im Yellowstone-Nationalpark ausbricht?
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Spanien, La Palma: Lavaströme bei einem weiteren Vulkanausbruch auf der Kanareninsel (Symbolbild).
© Quelle: Emilio Morenatti/AP/dpa/Montage RND
Vor dieser Leserfrage wusste ich nichts von einem Supervulkan im Yellowstone-Nationalpark. Nun mache ich mir ein bisschen Sorgen. Allein seine Magmakammer ist doppelt so groß wie das Saarland. Richtig schlimm wird es aber erst, wenn er ausbricht. Eine Supereruption könnte mehrere 1000 Kubikkilometer Gesteinsmaterial und Asche in die Atmosphäre schleudern. Eine Ascheschicht würde große Teile der USA unter sich begraben. Ernten und Böden wären auf Jahre vernichtet. Die Sonne würden wir einige Jahre hinter dem Staubschleier nicht mehr sehen. Dadurch könnte die Durchschnittstemperatur unserer Erde um bis zu zehn Grad fallen.
Doch die Behörde US Geological Survey schätzt die jährliche Chance für einen gewaltigen Ausbruch des Vulkans auf etwa 1:730.000 – also etwa so hoch wie die Chance eines katastrophalen Zusammenstoßes mit einem Asteroiden. Der bislang letzte der drei großen Vulkanausbrüche ereignete sich vor 640.000 Jahren. Zwischen den Ausbrüchen vergingen immer etwa 700.000 Jahre. Außerdem zählt er zu den am besten beobachteten Vulkanen der Welt. Alle Magmabewegungen werden überwacht, genau wie alle Erdbewegungen rund um den Vulkan. Allerdings: Selbst wenn die Forschenden einen Ausbruch genau voraussagen könnten, verhindern ließe er sich nach heutigem Stand des Wissens nicht.
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